Physiotherapie

Bewegungsmangel, mechanische Einwirkungen, Witterungseinflüsse, Narbengewebe sowie psychosozialer Stress können Auslöser muskulärer Probleme, Schmerzen und Verspannungen sein.

Dies hat negative Auswirkungen auf die Nerven und Blutversorgung. Eine Überbelastung der Sehnen und Bänder sind die wahrscheinliche Folge.

Durch eine ständige Über- oder Fehlbelastung und dem damit verbundenen Schmerz kommt es zu einem kompensatorischen Bewegungsmuster. Blockaden und  Verschleiß des Bewegungsapparates sind die Folge.

 

Ziel der Pferdephysiotherapie ist die Wiederherstellung der natürlichen Bewegungsabläufe bei akuten Verletzungen sowie bestehenden Verspannungen der Muskulatur. Denn nur eine ausbalancierte Körperhaltung und Körperbewegung fördert die Effizienz der Arbeit von Muskeln und Gelenke.

Vor allem die Beweglichkeit der Wirbelsäule, die Funktionstüchtigkeit der Gliedmaßen und Muskulatur sowie die absolute Schmerzfreiheit in der Bewegung sind die Grundvoraussetzungen, um die volle und willige Leistungsbereitschaft zu erreichen.

Um Verletzungen und Schäden vorzubeugen, sind regelmäßige Physiobe-handlungen sinnvoll und wichtig. So können z.B. häufig auftretende Verletzungen im Bereich der Sehnen- und Fesselträger weitestgehend verhindert werden.

 

Indikationen für eine Physiobehandlung

  • Rittigkeitsprobleme
  • Taktunreinheiten
  • Verspannungen
  • Wesensveränderungen
  • Aufbautraining
  • Kopfschlagen
  • schlechter Allgemeinzustand
  • Stolpern
  • verändertes Gangbild
  • nach Verletzungen / Operationen
  • nach Tritten / Stürzen / Aufhängen im Halfter
  • zur Optimierung
  • zur Vorsorge
  • nach anstrengenden Leistungen
  • zur Regeneration
  • zur Mobilisation / Erhaltung z.B. in Stehphasen
  • bei Schwellungen / Ödemen
  • zur Narbenmobilisation

Kontraindikationen

  • akute Lahmheiten sollten erst tierärztlich abgeklärt werden
  • bekannte Ataxie
  • Arthrose im Entzündungsstadium
  • bei Fieber
  • bei Pilz- und Infektionserkrankungen
  • bei trächtigen Stuten
  • bei offenen Wunden